Im Schloss über den Wolken sind alle so müde, dass sie im Stehen einschlafen. Schon eine ganze Woche lang blitzt und donnert es jede Nacht derartig, dass niemand ein Auge zubekommt. Der kleine Zauberer Wackelzahn und seine Freunde Prinzessin Pustilla, Ritter Rübe und der Flugdrache Flatterich finden heraus, dass die Ursache dafür ein Gewitterdrache ist. Sein Blitzen und Donnern kommt daher, dass er krank ist. Die vier Freunde wollen ihm helfen. Deshalb begeben sie sich auf die schwierige Suche nach dem geheimnisvollen Wolkenkraut. Das ist die einzige Medizin, die dem Gewitterdrachen helfen kann.
Genre: JUVENILE FICTION / Fantasy & MagicVon der im Thienemann-Verlag erschienenen Hardcover-Ausgabe wurden ca. 2100 Exemplare verkauft.
Ein müder Tag
Elfmal musste die große Turmuhr im Schloss über den Wolken an diesem Mittag schlagen, bevor der kleine Zauberer Wackelzahn endlich beim zwölften Schlag aufwachte. So fest war er nämlich über dem alten Zauberbuch eingeschlafen, in dem er gelesen hatte. Und obwohl es mitten am Tag war, wäre er am liebsten sofort wieder eingeschlummert. Doch dann dachte er plötzlich an heißen, duftenden Schokoladenkuchen. Den hatte ihm nämlich die Köchin als Nachtisch zum Mittagessen versprochen.
Also quälte sich der kleine Zauberer todmüde von seinem Schreib-tischstuhl hoch. Auch in der letzten Nacht hatte er erneut kaum ein Auge zugetan. Denn schon wieder tobte bis zum ersten Morgenlicht ein Gewitter um das Schloss herum, wie die ganze letzte Woche. Mit gleißend hellen Blitzen und ohrenbetäubendem Donnern.
Er war davon inzwischen so hundemüde, dass er sogar vergaß, sich über seinen blöden Wackelzahn zu ärgern. Wie er es sonst nach jedem Aufwachen machte. Stattdessen öffnete er die Tür zur Treppe, setzte seinen Fuß auf die erste Treppenstufe und schloss dann kurz die Augen.
Als er wieder aufwachte, lag er 99 Stufen tiefer am Ende der Turmtreppe. Im Schlaf war er die ganzen Stufen hinuntergepurzelt. Er reckte sich und fühlte sich so, als ob er sich gerade nur ein paarmal im Bett umgedreht hätte. Zum Glück hatte er keine blauen Flecken oder Beulen abbekommen.
Language | Status |
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English
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Already translated.
Translated by Sian Robertson
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Author review: Great Work! |
Italian
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Already translated.
Translated by Elisabetta De Martino
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Author review: Thank you again! |
Spanish
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Already translated.
Translated by Pilar Dueñas
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