Rothenburg, 1526
Matthias Wolf, der Henker von Rothenburg, und seine Frau Marie haben einen feigen Mordanschlag überlebt und sich ineinander verliebt. Aber ihre Feinde geben immer noch keine Ruhe, sondern wollen nicht nur das junge Glück zerstören, sondern das Paar am liebsten tot sehen. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht.
Während des Frühlingsmarktes in Rothenburg rettet Matthias den jungen Markus, der aus Hunger vergammelte Würste stahl, davor, seine Hand zu verlieren. Er sieht in ihm sich selber als Halbwüchsigen, der seinerzeit von Malachias, dem früheren Henker, aufgenommen wurde und stellt ihn als Lehrburschen ein.
Gleichzeitig plant ein gedungener Mörder die weitere Vorgehensweise, um Marie und Matthias endgültig aus dem Weg zu räumen.
Auf einen Befehl des Vogtes machen sich der Henker und seine Frau in Begleitung des Arztes Nikolaus von Brümme auf, den Geburtsort von Marie zu besuchen. Dort werden sie mit einigen Überraschungen konfrontiert, während die Inquisition Kenntnis über die Vorfälle in Rothenburg erhält.
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Der Hauptmann hob seine Fackel.
»Gehen wir hinein ... ich kenne den Mann nicht, er scheint kein Rothenburger zu sein.«
Zwei Minuten später fragte Marie sich, wie der Soldat das mit Sicherheit sagen konnte. Der Mann war nicht erst kürzlich gestorben, Augen, Nase, Lippen und Ohren waren bereits den Ratten zum Opfer gefallen. Theoretisch hätte es der Vogt sein können und sie hätte ihn nicht erkannt.
Dass der Geruch Helga und Jakob nicht gleich beim Betreten der Werkstatt aufgefallen war, war der Blonden ebenfalls unbegreiflich. Sie wandte sich ab und presste sich die Hand vor Mund und Nase, unterdrückte ein Würgen.
Matthias ging neben dem Toten in die Hocke und durchsuchte seine Habseligkeiten. Er fand nichts, was auf eine Identität hinweisen konnte, jedoch eine Geldkatze mit einigen Münzen.
»Er wurde nicht ausgeraubt«, stellte der Hauptmann fest. »Vielleicht ist er einfach so gestorben.«
»Welche natürliche Todesart lässt derart viel Blut fließen?«, wollte Matthias wissen und hob den Körper halb an, sodass die große Blutlache, die schon getrocknet und braun geworden war, sichtbar wurde.
»Holt den Chirurgen ... er soll herausfinden, wie dieser Mann gestorben ist!«, befahl er mit fester Stimme und der neue junge Wachmann lief sofort los. Seit seiner ersten Begegnung mit dem Henker hatte er einen Heidenrespekt vor ihm.
In dem Moment fielen Maries Blicke auf den Arm der Leiche, der in einem merkwürdigen Winkel zum Körper abstand und sie keuchte.
»Matthias ... sein Arm! Das ist der Kerl, der uns angegriffen hat!«
Language | Status |
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Dutch
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Already translated.
Translated by Marinus Kruissen
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Spanish
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Already translated.
Translated by Montserrat Varela
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