Frühjahr 1526
Eckhard Steiner, der ehemalige, sehr beliebte Vogt Rothenburgs, ist tot.
Die Frau seines Nachfolgers beschuldigt die Magd Marie, ihn mittels Hexerei getötet zu haben.
Als Marie schon auf dem Schafott kniet, bittet Matthias Wolf, der Henker von Rothenburg, um die Hand der schönen jungen Frau. Trotz ihrer großen Angst vor dem am meist gefürchteten Mann der Stadt nimmt Marie das Angebot an.
Gemeinsam versuchen Marie und Matthias, die Hintergründe des Mordes aufzudecken und geraten in einen Sog aus Intrigen, Heimtücke und Mord.
»Mord in Rothenburg« - eine Geschichte über die Grausamkeit einer vergangenen Zeit, aber auch über Menschlichkeit und Hoffnung.
Die Henker-Trilogie hat in letzter Zeit immer mehr in den Verkaufszahlen auf Amazon zugelegt. Die Baende stehen konstant in den Kindle-Verkaeufen oberhalb von 10.000. Mit der Uebersetzung hoffen wir, eine noch groessere Zielgruppe zu erreichen.
»Meister Matthias ist draußen«
Die Augen der beiden anderen folgten ihrem verängstigten Blick, auch wenn ihre geflüsterten Worte schon erklärten, wovor sie sich fürchtete – außerhalb der Stadtmauern, direkt neben dem Weg, der vom Galgentor aus wegführte, hatte der Scharfrichter der Stadt, Matthias Wolf, sein Haus. Man sah ihn normalerweise nur selten außerhalb seiner Räume, wenn keine Hinrichtung oder öffentliche Bestrafung anstand. Wenn doch, dann vermied man es, ihn anzusehen – es brachte Unglück, Blickkontakt mit dem Henker herzustellen oder gar mit ihm zu sprechen, hieß es. Die Leute wechselten sogar die Straßenseite, wenn sie ihn trafen. Er war nicht weniger ein Geächteter als die Frauen, die in der Stadt ihre Liebesdienste anboten. Heute saß er auf einer Bank vor seinem Haus im Garten und genoss die Sonne.
Auch Marie lief jedes Mal ein kalter Schauer über den Rücken, wenn sie ihn nur aus der Ferne sah – immerhin verband sie nicht gerade angenehme Situationen mit dem Mann. Trotzdem konnte sie es diesmal nicht lassen, die Freundin zu necken.
»Na und? Was soll er schon machen? Glaubst du vielleicht, er braucht nur mit dem Finger zu schnippen und dir fällt der Kopf herunter?«
Alle drei Mädchen kicherten nervös.
»Nein… trotzdem, lasst uns lieber warten, bis er wieder hineingeht!«, bat Helga mit unbehaglich verzogener Miene.
»Unsinn!«
Marie straffte ihre Gestalt.
»Wer weiß, wie lange das dauert! Wenn ich nicht rechtzeitig zum Mittagessen zurück bin, bestraft die Vogtin mich wieder! Lasst uns vorbeigehen, er wird uns schon nicht fressen!«
Language | Status |
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Dutch
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Already translated.
Translated by Marinus Kruissen
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Spanish
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Already translated.
Translated by Montserrat Varela
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Author review: Easy to work with, friendly, great work. Will always work with again. |