Amelie wünscht sich schon lange ein Schwesterchen. Daher freut sie sich riesig, als die kleine Mareike zur Welt kommt. Eine aufregende Zeit beginnt. Schon bald merkt Amelie, dass es nicht immer einfach ist, für ein Baby zu sorgen. Und es gibt einiges, was sie über Babys noch nicht weiß: zum Beispiel, dass sie oft keine Haare haben, viel schreien und keine Zuckereier essen können. Doch Amelie bemüht sich nach Kräften, eine gute große Schwester zu sein.
Genre: JUVENILE FICTION / Bedtime & Dreamsno review, low sales
Wenn Amelie ehrlich ist, macht sie sich Sorgen. Ihr Schwesterchen ist nicht so, wie sie es sich vorgestellt hat. Sie hat schon oft Fotos gesehen von runden, zufriedenen Babys mit rosigen, lachenden Gesichtern. Aber Mareike sieht ganz anders aus als die Babys auf den Fotos.
Dass ein Baby keine Zähne hat, wusste sie vorher. Aber Mareike hat außerdem auch keine Haare. Doch, ein paar ganz dünne, hinten. Aber von vorne sieht sie aus, als hätte sie eine Glatze.
Und Mareikes Gesicht ist überhaupt nicht rosig, sondern richtig rot, vor allem, wenn sie schreit.
Zufrieden wie die Babys auf den Fotos sieht Mareike nie aus. Höchstens, wenn sie schläft. Lächeln tut sie auch nicht. Wenn sie wach ist, schreit sie wie am Spieß oder sie guckt ganz ernst.
Amelie seufzt ein paar Mal schwer.
Mama, die gerade aus dem Schlafzimmer kommt, hört es. Sie setzt sich zu Amelie aufs Bett. „Was ist los, mein Schatz?“, fragt sie.
Amelie kuschelt sich an sie. „Findest du Mareike schön?“, fragt sie ganz leise.
„Ja, sicher. Sie ist ein gesundes und niedliches kleines Mädchen.“
„Aber … Sie hat doch gar keine Haare!“, bricht es aus Amelie hervor. „Und ihr Gesicht ist rot.“
Mama lächelt und steht auf. „Ich komme gleich zurück“, sagt sie.
Kurz darauf steht sie mit einem Fotoalbum vor Amelies Bett. „Hier habe ich ein paar Bilder von dir, als du noch ganz klein warst“, sagt sie. „Du warst gerade geboren, wie Mareike.“
Amelie schaut sich das erste Foto an. „Auf dem Bild habe ja auch eine Glatze“, ruft sie verwundert.
„Das ist normal“, erklärt Mama. „Die meisten Babys kommen ohne Haare auf die Welt. Und jetzt hast du so schöne blonde Haare.“
Language | Status |
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English
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Already translated.
Translated by Eric Wood
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Author review: This is the fourth book I've done with Eric and he's just great to work with! |
French
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Already translated.
Translated by Claire Volkmann-Pédeloste
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Author review: The book contains some passages like puns, play on words etc. which are difficult to translate, but Claire took a lot of trouble finding the best solutions and managed wonderfully. |
Italian
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Translation in progress.
Translated by Flavia Fimiani
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