Eigentlich will Sabine lediglich ihren Mann überraschen, als sie nach ihrem Dienst im Krankenhaus am Neujahrsmorgen früher als sonst nach Hause kommt.
Doch das, was sie daheim erwartet, ist nicht das, womit sie gerechnet hat …
Belogen, betrogen und zutiefst verletzt flüchtet sie sich nach einem erbitterten Scheidungskrieg zu ihrer Schwester nach New York, um die Männer für immer und ewig zu vergessen.
Aber noch am Flughafen rennt sie ein Kerl über den Haufen, der diesen Entschluss auf die Probe stellt: Henry – Pilot, überaus attraktiv und ein notorischer Frauenheld.
Es knistert heftig zwischen den beiden. Ob sich Sabine auf eine neue Liebe einlassen kann? Und ob ausgerechnet Henry der Richtige für sie ist?
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Prolog
Sabine
Keuchend legte ich noch einen Zahn zu, obwohl meine Beinmuskeln schon zu schreien begonnen hatten, weil sie total überstrapaziert waren. Es war früh am Neujahrsmorgen und nur wenige Stepper in meinem Stamm-Fitnessstudio waren belegt.
Wer quälte sich denn bitteschön auch freiwillig um sechs Uhr in der Früh nach Silvester aus dem Bett, um sich in der Muckibude auszupowern?
Seit ich von der Arbeit gekommen war, hatte ich keine ruhige Minute zum Verschnaufen gehabt. Mein Körper fühlte sich an, als stünde er unter permanentem Starkstrom.
In meinen Ohren dröhnten die harten Rhythmen meiner Playlist mit düsterem, wütendem Heavy Metal, die ich vorhin auf meinem iPod ausgewählt hatte.
Der Schweiß rann mir die Stirn herunter. Mit dem Unterarm wischte ich mir die Tropfen ab, bevor sie in meine Augen sickern konnten. Das brannte immer wie die Hölle.
Doch was war dieses Brennen schon gegen den Schmerz, der mich im Augenblick innerlich aufwühlte und gleichzeitig fast zerriss? Gegen das, was in mir tobte, wäre der salzige Schweiß in meinen Augen eine wahre Wohltat.
Gerne hätte ich meine Wut einfach hinausgeschrien, doch obwohl nur rund fünf Personen gerade anwesend waren, wäre es doch ziemlich verstörend für sie gewesen, wenn ich hier einen auf Tarzan gemacht hätte. So ein richtiger Urschrei wäre unter Garantie nicht gut gekommen.
Also trat ich weiter auf dem Stepper auf der Stelle und keuchte atemlos vor mich hin. Allerdings dachte ich nicht im Traum daran, mein Tempo auch nur minimal zu drosseln.
Es wäre wirklich gnädig gewesen, wenn mich hier und jetzt der Blitz getroffen hätte und ich einfach von dem Sportgerät gekippt wäre. Tot …