Sommersprossen und Regenküsse - Galway by Karina Reiß

Iren küssen auch im Regen

Sommersprossen und regenküsse - galway

Eigentlich wollte Nelly das geerbte Haus ihrer verstorbenen Großmutter verkaufen. Doch als sie ihren Freund mit einer anderen Frau erwischt, beschließt sie, Deutschland endgültig den Rücken zu kehren. Tief verletzt aber dennoch wild entschlossen macht Nelly sich auf den Weg auf die Aran Islands. Das Schicksal hat jedoch ganz eigensinnige Pläne mit der jungen Frau. Mit einer kaputten Kamera, einem eingegipsten Fuß und einem Iren, der ihrem gebrochenen Herzen zu nahe kommt, beginnt eine Zerreißprobe, die Nelly an ihren Entscheidungen zweifeln lässt.

Genre: FICTION / Romance / General

Secondary Genre: FICTION / Romance / Erotica

Language: German

Keywords:

Word Count: 51000

Sample text:

Hastig drücke ich dem Taxifahrer sein Geld in die Hand, schnappe mir meine Koffer und hetze auf dem Pier entlang in Richtung Fähre. Nachdem ich bereits den blöden Bus in Galway verpasst habe, möchte ich auf keinen Fall auf die späte Fähre am Abend warten müssen. Die letzten Stunden waren höllisch anstrengend und haben mich an den Rand meiner Kräfte gebracht. Mein sehnlichster Wunsch in diesem Moment ist eine heiße Dusche und anschließend ein warmes und weiches Bett. Am Ende des Piers erkenne ich zwei Männer, die gerade die dicken Taue des Kahns losbinden. Das darf doch nicht wahr sein! Blitzartig lasse ich das Gepäck los und fuchtele aufgeregt mit den Armen.
»Stop, please. Wait!«, keuche ich, während ich mich wieder in Bewegung setze, und die zwei Koffer knatternd hinter mir herrollen. Einer der Männer dreht sich zu mir um und deutet mit einer Handbewegung an, dass es höchste Zeit wird. Ja, ja, ich beeile mich ja schon, denke ich verärgert. Im nächsten Moment bleibe ich mit dem Schuh in einer kleinen Furche hängen, strauchle und falle der Länge nach auf die Nase. Noch bevor ich mir darüber Gedanken machen kann, wie unendlich peinlich mein Auftritt gerade anmutet, ist einer der Männer schon neben mir und reicht mir seine Hand. Bereitwillig nehme ich die Hilfe an und rappele mich auf. Ich reibe das schmerzende Knie und deute hilflos auf den unebenen Boden, um den Sturz zu erklären.
»Dankeschön«, murmele ich ihm zu und zwinge mich zu einem Lächeln. Es wird wirklich Zeit, dass ich eine Mütze voll Schlaf bekomme.
 


Book translation status:

The book is available for translation into any language except those listed below:

LanguageStatus
Italian
Already translated. Translated by Milena Frattini

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