Nach einem schweren Schicksalsschlag bekommt Midnight die Chance, an der sagenumwobenen Rosier Academy zu studieren, doch die herrschaftliche Fassade ist alles, was der exklusiven Privatuniversität Glanz verleiht. Ihre Erlebnisse hindern sie daran, sich ihren Kommilitonen zu öffnen, aber der geheimnisvolle Cloud setzt alles daran, mehr über die junge Frau herauszufinden. Sie nähern sich an und Midnight verliebt sich langsam in den ebenso verschlossenen jungen Mann mit den nachtblauen Augen. Doch nicht jeder gönnt ihnen das empfindliche Glück. Als die Wahrheit über Midnights Vergangenheit ans Licht kommt, ändert sich ihr Leben abermals schlagartig und auf einmal steht sie vor den Trümmern ihres Seins.
Wird Cloud sie noch einmal auffangen können oder sind seine eigenen Wunden so tief, dass er sich von Midnight abwendet?
Genre: FICTION / Romance / ContemporaryDas Buch ist ein Printbestseller in Deutschland und verkauft sich inzwischen mehrere tausend Mal. Die Geschichte von Cloud und Midnight hat die LeserInnen mit einigen Plottwists überrascht.
»Wer bist du?«
»Nicht an einer Unterhaltung mit dir interessiert«, erwidert sie teilnahmslos und schaut nach vorne, wo normalerweise Professor Graham steht, um uns ein wenig Geschichte näherzubringen. Seine Vorlesungen sind entspannt und ich nehme sie nur mit, um die Montage nicht so stressvoll zu beginnen.
»Ich will auch nur deinen Namen wissen, sonst nichts«, kontere ich.
»Nixan.«
»Du heißt doch nicht Nixan«, sage ich irritiert.
»Stimmt, aber er geht dich nix an«, hält sie dagegen.
Ich schnaube amüsiert. Es gefällt mir, dass sie nicht auf den Mund gefallen ist, die Frage ist nur, ob ihr Kopf nicht doch etwas abbekommen hat, als ich sie angerempelt habe, so kindisch, wie sie sich verhält. »Ich bin Cloud Archer.« Mein Name dürfte sie beeindrucken, denn es gibt niemanden, der noch nichts von meiner Familie gehört hat.
»Aha«, gibt sie desinteressiert zurück.
»Komm schon, sag mir deinen Namen.«
Daraufhin sieht sie mich an. Dass sie genervt ist, spiegeln ihre dunkelblauen Augen wider, doch das kümmert mich nicht. Sie stand mir im Weg, also ist sie selbst schuld, dass sie meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. »Nein.«
»Ich finde ihn sowieso heraus. Spätestens, wenn Graham den Hörsaal betritt und du dich vorstellen musst, weil alle neuen das tun sollen«, lasse ich sie wissen und verziehe meine Lippen zu einem triumphierenden Grinsen.
»Meine Güte«, stößt sie aus, verdreht sogar die Augen.
»Also?«
»Was?«
»Dein Name, Kleine, sonst nenne ich dich einfach Schneewittchen.«
Sie schnalzt unzufrieden mit der Zunge. »Midnight.«