Justin Kellerman hat sich schon früh geschworen, sich niemals zu verlieben und auch keine feste Beziehung einzugehen. Als bekennender Womanizer ist er in ganz New York wohlbekannt, berühmt und berüchtigt.
Aber was passiert mit Vorsätzen? – Richtig: sie lassen sich meistens nur schwer einhalten …
Denn als Justin vollkommen unverhofft an einem Weihnachtsabend der wunderschönen spanischstämmigen Tänzerin Isabella in einem Klub über den Weg läuft, steht sein Leben absolut Kopf. Er erkennt sich selbst nicht mehr wieder und setzt alles daran, sie wiederzusehen.
Aber wie überzeugt man eine Frau von sich, wenn die erste Begegnung bereits mehr als unglücklich verlaufen ist?
Wird Justin es schaffen, sich zu öffnen und Liebe in sein Leben zu lassen? Und wird Isabella ihn erhören?
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Prolog
Justin
Der Heilige Abend …
Eigentlich eine eher besinnliche, ruhige Zeit, die man im Kreis seiner Freunde, Familie und Verwandten verbrachte. Doch nicht so bei mir.
Ich hasste solche Feiertage wie die Pest. Diese meistens geheuchelte Liebe, die klebrig süß überall haftete und alles noch gezwungener und für mich umso unerträglicher machte.
Stattdessen war ich mit meinem besten Freund Samuel Walker, CEO einer Schnapsmanufaktur, die schon seit Generationen in Familienbesitz war, in unserem Lieblingsklub gestrandet. Und wie es aussah, erging es nicht nur uns so, dass wir vor dem Feiertags-Blues flohen.
Wir standen in unserem Separee, wo wir ein wenig isoliert von dem feierwütigen Partyvolk waren, uns allerdings jederzeit unter es mischen konnten und von hier oben stets den Überblick behielten.
„Na, Alter?“, zog ich Samuel auf. Immerhin war er ein paar Monate älter als ich. Freundschaftlich verpasste ich ihm einen Rippenstoß. „Was trinken?“
Mit ausladender Armbewegung deutete ich auf die kleine Bar, auf die wir unbeschränkten Zugriff hatten. Schließlich war ich Teilhaber dieses Etablissements, wie auch von ein paar anderen Klubs in der Stadt, die niemals schlief.
New York war in vielfacher Hinsicht ein Schmelztiegel. Aber ich liebte diese Stadt. Sie war wie ich: ruhelos und umtriebig.
„Wasser, bitte.“
Mit gerunzelter Stirn sah ich Samuel an. Ich wusste, dass der Alkohol seit jeher immer wieder ein treuer Begleiter von ihm war. Er war wie ein Schatten. Ein Dämon, der von Zeit zu Zeit seine Krallen nach meinem Freund ausstreckte. Und seit dem tragischen Tod seiner Verlobten Sally bei einem Flugzeugabsturz vor etwas mehr als einem halben Jahr hatte er es wirklich nicht leicht gehabt.