Nicht alles, was eine harte Schale hat, ist immer gleich ein Hummer.
Für Evie ist die Welt ganz einfach: Sie studiert Meeresbiologie in Kalifornien, will später mal die Meere retten, wenn schon nicht die ganze Welt, und liebt alles, was mit Fischen, Robben und Seesternen zu tun hat.
Allerdings muss sie feststellen, dass sie auch auf ihren neuen Nachbarn steht, einen verboten attraktiven Kerl mit Spitznamen Devil, der besonders nackt toll aussieht und reihenweise Frauen abschleppt.
Keines seiner zahlreichen Tattoos hat etwas mit Ozeanen zu tun und ganz sicher wird er ihr nicht helfen, Flyer von WWF oder Greenpeace zu verteilen. Am liebsten würde sie ihn sich aus dem Kopf schlagen, doch das geht gar nicht so leicht, wenn das Kopfteil seines Bettes regelmäßig gegen Evies Wand donnert. Und eigentlich wäre ein kleines Abenteuer mit einem männlichen Vorzeigeexemplar der Landspezies Mensch auch mal ganz schön.
Aber muss es gleich so ein Bad Boy sein?
Genre: FICTION / Contemporary WomenDas Buch hat sich ca. 20.000 Mal verkauft. Es erreichte #10 im Kindle-Shop bei Amazon.de
Es gab diese Frauen, die selbst morgens noch perfekt aussahen. Keine Augenringe, kein verschmiertes Make-up, vermutlich nicht mal Mundgeruch. So ein Exemplar schwebte gerade wie eine Elfe auf einem postkoitalen Trip aus der Wohnung meines neuen Nachbarn. Ellenlange Beine, voluminöse Haare und sinnlich bis zum Umkippen.
Zu dieser Sorte gehörte ich leider gerade absolut nicht. Ein kurzer Blick in den Spiegel hatte mir verraten, dass ich ein paar blaue Bastelreste im Gesicht trug, irgendwo versteckt zwischen Abdrücken vom Schlafen und meinen zottigen, braunen Haaren. Morgens sah ich also eher aus wie ein Troll.
»Danke für die heiße Nacht«, säuselte die Sex-Elfe von nebenan.
Ich hatte sie die ganze Nacht stöhnen und jauchzen gehört. Wenn es nach dem Lärmpegel ging, war mein neuer Nachbar eine Art Sexgott, der sie auf den höchsten Gipfel des Orgasmusgebirges geschickt hatte. Quasi der Reinhold Messner oder Edmund Hillary der Deckhengste. Wie sollte man so bitte schlafen?
Er stand da, nackt bis auf die Boxershorts, mit tollen Muskeln, gebräunter Haut, heißen Tattoos und verstrubbelten Haaren. Seine ganze Pose war lässig und selbstsicher. Aber vor allen Dingen sah er aus wie dieser heiße Sänger Robbie Williams.
Autsch! Auf den fuhr ich ja schon ein bisschen ab.
m Grunde wollte ich gar nicht zu den beiden herüberspicken, aber mein Blick wanderte wie von selbst ständig zu ihnen, als würde er magnetisch angezogen werden, während ich meinen selbst gebastelten Türkranz umklammerte, den ich eben noch hatte aufhängen wollen.