Männer sind Schweine …
Davon ist die sechsundzwanzigjährige Zahnarzthelferin Julia felsenfest überzeugt. Ihre letzte Beziehung endete in einer Katastrophe und seitdem geht sie alleine durchs Leben. Den Glauben an das wahre Glück und die ewige Liebe hat sie aufgegeben.
Doch dann begegnet ihr mitten im Kölner Straßenkarneval ganz unverhofft Dominik. Er ist charismatisch, gut aussehend und ruft längst verloren geglaubte Gefühle in Julia wach.
Aber bevor Julia über ihren Schatten springen und tiefe Gefühle zulassen kann, muss sie noch viel über sich selber lernen. Die wichtigste Lektion: Aller Anfang ist schwer und oft muss man einfach dem Schicksal eine Chance geben, um sein Glück zu finden.
Es handelt sich dabei um meinen Debüt-Roman, der es in die Top 500 der Amazon-Charts geschafft hat.
Prolog
Der Sandstrand schien aus einem Reiseprospekt entsprungen zu sein. Das Meer brandete gemächlich an das Ufer. Noch nicht mal eine einzelne Schäfchenwolke hatte sich an den Himmel verirrt. Die spanische Sonne strahlte auch jetzt im September mit meiner Schwester um die Wette.
Also musste ich mir unbedingt eine dicke Schicht Sun-Blocker ins Gesicht schmieren, damit ich nicht die Farbe eines gekochten Hummers annahm. Ich war nämlich keine Verfechterin des Mottos Wer schön sein will, muss leiden. Auch wenn heute der große Tag meiner kleinen Schwester war. Sie hatte sich Jan, ihren Traummann, geangelt und nun sollte er mit den wohl kleinsten Handschellen der Welt an sie gebunden werden.
Meine Mutter betrachtete mich skeptisch: „Julia, muss diese Creme denn sein? Es ist immerhin die Hochzeit deiner Schwester. Stiehl ihr doch nicht die Show, indem du so rumläufst.“
Wie nett sie wieder war. Aber ich versuchte, Ruhe zu bewahren.
„Mama, du weißt doch, dass ich leicht Sonnenbrand kriege. Und ich will mich nicht pellen, nur weil die Creme nicht in deine Vorstellung einer perfekten Hochzeit passt.“ Ich drückte mir noch etwas aus der Creme-Tube auf die Hand. „Ich hab mir ja nicht ausgesucht, dass die Hochzeit ausgerechnet zur Mittagszeit über die Bühne geht. Wenn es nach mir ginge, läge ich jetzt entspannt im Schatten am Hotelpool und würde eisgekühlte Cocktails schlürfen, anstatt gleich in der Sonne zu braten wie ein Grillhähnchen. Und die werden im Gegensatz zu mir wenigstens braun.“
„Julia!“ empörte sich meine Mutter. „Sei bitte mal ehrlich: Dein Problem ist doch nicht die Mittagshitze, sondern viel eher die Hochzeit an sich. Isabel kann schließlich nichts dafür, dass du bisher Pech bei den Männern hattest.