Vladimir Wolkow – der Schlächter von Sankt Petersburg und Prinz der berüchtigten russischen Mafia – wollte sie nur beschützen, doch sie wurde ihm entrissen.
Seit Monaten ist er auf der Suche nach Galina und geht dabei über Leichen, um sie aus ihrem Martyrium zu befreien. Als es ihm endlich gelingt, ist Galina eine gebrochene Frau und gefangen in den Gewohnheiten, die man ihr über Jahre hinweg eingebläut hat. Von ihrer Familie verraten und verkauft und der neu gewonnenen Freiheit überfordert, klammert Galina sich an den einzigen Menschen, dem sie vertraut: Vladimir.
Allen Widrigkeiten zum Trotz verlieben sich die beiden ineinander, doch die Vergangenheit ruht nicht und wird zu einer Bedrohung von ungeahntem Ausmaß.
Genre: FICTION / Romance / ContemporaryThe book was over months in Amazons Top 100 and Top 500. Since release it has sold more than a hundred thousand copies.
Mit geballten Fäusten umkreiste ich Jaroslaw Sokolow, der gefesselt auf einem Stuhl saß. Der Kerl bettelte um sein Leben und starrte immer noch seine verstümmelte Hand an. Ich hatte ihm bloß einen Zeigefinger und seinen Daumen gelassen.
»Ein letztes Mal, wo steckt Galina Kulikowa?«, hakte ich aufgebracht nach und spielte mit der Gartenschere, mit der ich seine Finger amputiert hatte. Immer, wenn er drohte, das Bewusstsein zu verlieren, spritzte Aleksandr, der Chef der nochnoy storozh – der Nachtwächter – ihm Adrenalin.
»Ich weiß es nicht. Nachdem ihr mein Lager überfallen habt, habe ich sie nicht mehr gesehen.«
»Wo könnte sie jetzt sein?«, bellte ich und griff zur Kastrationszange. Eigentlich war das Ding für Bullen gedacht, aber für Männer eignete es sich auch.
Seine Augen wurden groß, als er das Werkzeug in meiner Hand sah. »Du wirst mir doch nicht die Eier abschneiden!«, kreischte er und erinnerte mich mehr an eine Frau, als an einen skrupellosen Menschenhändler.
Ich neigte den Kopf und betrachtete ihn. »Wenn du mir nicht sagst, wo sie steckt, werde ich genau das tun.«
»Was willst du von dieser gottverdammten shlyukha?«, fragte er.
Als er sie Hure nannte, kochte mein Blut über. Ich griff noch einmal zur Gartenschere und rammte sie ihm in den Oberschenkel, er schrie und ich genoss es. »WO IST SIE?«
»Ich weiß es nicht!«
»Wer hatte Interesse an ihr, als du sie noch angeboten hast?«
»Viele Männer.«
»Namen, Sokolow! Ich will Namen!«, grollte ich.