It could be the perfect summer vacations ever ...
Lynn, Marie and Lia plan to take their time on the shore of the lake Stechlin and do nothing but sunbathing and swimming. If only Lynns nightmares wouldn't get worser. Night after night she dreams of mysterious ghost children, that warn her about the dangers in the deep water and ask for help. When a horselike monster appears at the shore, Lynns friends disappear without a trace. Her nightmares seem to come true ...
On top of that the mysterious Daja, who appears in her town, is confusing her more and more, especially when protecting her form the monster of the lake. While looking for a blue heart of crystal and put her life at risk to save her friends, it brings Lynn closer to an ancient secret, that is connected to the past of her family ...
Genre: JUVENILE FICTION / Fantasy & MagicThe book is available on Amazon and Tolino Media (in all eBook shops in Germany), the rights for the printbook holds the Tagträumer Verlag, a publishing house in Germany, that specialized to Fantasyy, Urban Fantasy and Distopia novels. It's been in the Top 100 of LGBT-Lesbian Books on Amazon.
Blut. Rot und klebrig quoll es aus zwei Stümpfen seiner Finger und tropfte zu Boden. Es verschwand in dem dichten Nebel, der es Lynn unmöglich machte, ihre eigenen Füße zu sehen. Die Schwaden stiegen bis zu ihren Oberschenkeln hinauf und tauchten die unwirkliche Umgebung in eine gespenstige Atmosphäre. Außer den fahlen Umrissen einiger Bäume sah sie nichts. Sie fröstelte. Ein Schauer kroch ihr über den Rücken, als der Junge seine blutigen Hände hilfesuchend nach ihrem Gesicht ausstreckte. Im ersten Moment war sie wie gelähmt, konnte den Blick nicht von den schreckgeweiteten, grünen Augen des Jungen lösen. Unbändiger Schmerz spiegelte sich in ihnen wider.
„Geh nicht zum See hinab“, murmelte der Junge mit blassem Gesicht. Tränen rannen über seine bleichen Wangen. „Es ist gefährlich dort!“
In Lynn wallte eine seltsame Mischung aus Angst und Faszination auf, gepaart mit dem Wissen, in ihrem Bett zu liegen und zu schlafen. Der Gedanke nahm der Szenerie ein wenig den Schrecken. Sie fixierte die verunstaltete Hand, beobachtete mit fast wissenschaftlichem Interesse, wie das Blut aus der Wunde floss.
„Wieso?“, fragte sie leise. Ihre eigenen Worte halfen ihr, wieder zur Besinnung zu kommen. Sie wich von ihm fort. Von einer Sekunde zur anderen entsetzte es Lynn, wie neugierig sie die Verstümmelung des Jungen gemustert hatte, Traum hin oder her. Sie wollte diesen armen Jungen nicht anstarren, als sei er ein seltenes Tier in einem Zoo.
Sie wandte sich ab, bereit, so schnell wie möglich davonzulaufen, doch kaum hatte sie ihm den Rücken zugedreht, stand er wieder vor ihr. Sein verängstigter Blick ging ihr durch Mark und Bein. Tränenspuren zeigten sich auf seiner grauen Haut. Seine Lippen bebten. Er hielt ihr die blutigen Stümpfe entgegen.
Language | Status |
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Translated by Annalisa Alberti
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